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Biographie

Wolga Kawaltschuk

Vor vielen Jahren verwirklichte meine Mutter ihren größten Traum und schickte ihre Tochter zur Musikschule. Dadurch eröffnete sich mir eine völlig andere Welt, die so gar nichts mit  unserem Alltag zu tun hatte. Der Schule folgten das Musikcollege und das Studium der Musikwissenschaften an der Hochschule für Musik (Theorie und Geschichte der Musik).

 Auch wenn ich sang, Klavier oder Gitarre spielte, war ich ständig von einer anderen Seite der Musik angezogen, und zwar von der Musikgeschichte. Während ich vielbändige Schriften über die Theorie, Geschichte und Philosophie der Musik durchstöberte, zog ich in meiner Vorstellung durch verschiedene Länder, Epochen, Genres und Stile, kam in Kontakt mit fesselnden Lebensgeschichten und dem unsterblichen Schaffen der größten Komponisten. Und in jedem Werk war der Geist der Zeit deutlich zu fühlen. Ich glaube, dass nur wenn man sich mit Forschungsarbeit beschäftigt, beginnt man zu verstehen, wie unermesslich und ebenso spannend das Gebiet der Musikwissenschaft ist.

 Wenn man die Entstehungsgeschichte eines Stückes kennenlernt, seine Form, Harmonie und die musikalischen Ausdrucksmittel analysiert, erfasst man nicht nur die wahre Idee des Komponisten, sondern auch die ganze Epoche, die sich hinter dem Werk verbirgt.

 Besondere Aufmerksamkeit widme ich zeitgenössischer Musik und zeitgenössischen Komponisten, die momentan neue Genres und Musiktrends prägen. Verhältnis zu modernen Komponisten ist in unserer Zeit zwiespältig, sogar unter Kollegen.

Heutzutage können wir eine große Menge von hervorragendsten Stücken der Weltklassik genießen, und meinerseits würde ich auch gerne einige experimentelle Werke der zeitgenössischen Komponisten sehen.